Vor kurzem habe ich euch in meinem Blogpost „Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Cornwall – Teil 1“ von den schönsten Orten, Stränden und Sehenswürdigkeiten in Cornwall erzählt. Heute kommt der zweite Teil unserer liebsten Sehenswürdigkeiten in Cornwall, die ihr euch bei einer Rundreise oder einem Urlaub unbedingt anschauen solltet.

Bootstouren in Cornwall

In vielen der Küstenorte Cornwalls kann man auch Bootstour unternehmen, um die Landschaft aus einer anderen Perspektive zu erleben und vielleicht sogar einige Meerestiere wie Robben und Delfine zu sehen. Die Boote haben verschiedene Größen und können auch online vorgebucht werden. Besonders in Penzance {Partnerlink} sieht man viele Schiffe, die verschiedene Bootstouren anbieten. Dazu lohnt sich auch ein Ausflug nach Penzance {Partnerlink}, in dem man durch die Nähe des Golfstromes besonders viele Palmen sieht.

Jubilee Salzwasser Pool in Penzance

Dort findet man auch direkt an der Strandpromenade den bekannten „Jubilee Pool“. Der bereits 1935 eröffnete Salzwasserpool liegt auf einer Felsformation im Atlantik und wird im Sommer gerne besucht. Das dreieckige Becken hat eine Art-Deco Architektur ist eines der letzten erhaltenen Salzwasser-Gezeitenbecken. Daher steht es in Europa heute auch unter Denkmalschutz. Als wir dort waren, war es zu kalt zum Baden und es wurde gerade saniert. Im Sommer kann ich es mir aber als schönes Ausflugsziel vorstellen.

Ein besonderes Highlight unserer Reise in Cornwall war „Lost Garden of Heligan“

Die "Lost Gardens of Heligan" sind ein historisches Anwesen in Cornwall. Der Name "verloren" kommt daher, dass die Gärten jahrzehntelang vergessen waren, bevor sie in den 1990er Jahren wiederentdeckt und mit viel Liebe und Fantasie renoviert wurden.

Heute sind sie für ihre viktorianischen Gärten, die unzähligen exotischen Pflanzen und einzigartigen Merkmale wie die Skulptur der Mud Maid und den Giant's Head bekannt und gehören sicherlich zu den schönsten Gärten Englands.

„Lost Garden of Heligan“ bedeutet „Verlorenen Gärten der Weidenbäume“

Sie sind in der Nähe von Mevagissey in Cornwall {Partnerlink} und auf über 400 Hektar, kann man die verschiedensten Gärten bestaunen. Von Zier- bis Nutzgärten, einem Garten mit einem tiefen Tal und Hängebrücke, sowie einem “Dschungel“ mit unglaublich großen Pflanzen und vielen blühenden Blumen, wie beispielsweise Rhododendren.

Wir haben noch nie so unfassbar schöne Gärten gesehen und waren den ganzen Tag dort. Es gibt viele verschiedene Wege, die man entlang spazieren kann, daher unbedingt bequeme und feste Schuhe anziehen und etwas zu Essen und zu Trinken mitnehmen.

Traumhafte Flora und Fauna in den Gärten in Cornwall

Dazu gibt es für Kinder einen tollen Spielplatz, den Heligan Play Meadow, mit vielen Sitzmöglichkeiten, einem Eisstand und dazu auch die Restaurants „Heligan Kitchen“ und „Stewards House“, in denen Lunch und Kaffee und Kuchen serviert werden.

Hunde in „Lost Garden of Heligan“

Die Engländer sind sehr hundefreundlich, so dass Hunde an der Leine mit in die Gärten genommen werden dürfen und es dort sogar eigenes Hunde-Eis zu kaufen gibt. Schaut vor einem Besuch aber bitte auf der Webseite noch mal nach, ob sich diese Regelung nicht geändert hat.

Eden Project Cornwall

Ein weiteres Highlight unserer Reise war das "Eden Projekt in Bodelva" etwa acht Kilometer nordöstlich von St Austell in Cornwall {Partnerlink}. Das Eden Projekt ist ungefähr 50 Hektar groß und eine sehr bekannte Touristenattraktion mit bis zu 1. Million Besuchern pro Jahr. Es wurde nach einer sechsjährigen Bauphase 2001 eröffnet und der absolute Hingucker dort sind die beiden riesengroßen Gewächshäuser mit ihren vier Kuppeln, die derzeit die größten der Welt sind!

Die verschiedenen Kuppeln des Eden Projektes bilden verschiedene Klimazonen der Welt nach und enthalten über 100.000 Pflanzen aus etwa 5000 verschiedenen Arten!

Lohnt sich das „Eden Project“

Der Eintritt in das „Eden Project“ ist online günstiger, als vor Ort! Daher lohnt es sich online zu reservieren und wir haben tatsächlich die Buchung noch direkt online vor Ort gemacht. Jedoch zahlt man als Familie schnell über 100 Euro für einen Tag und man muss doch erst einmal schlucken.

Aus meiner Sicht lohnt sich der Besuch, denn es ist einmalig auf der Welt und botanisch gesehen ein echtes Highlight. Es gibt einen Canopy Walk, bei dem man auf einer Hängebrücke über den Bäumen entlang geht. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen und drinnen und draußen für Kinder und Erwachsene viel zu entdecken.

Hunde im Eden Project

Hunde dürfen nicht mit in die Gewächshäuser, denn dort ist es teilweise viel zu warm. Jedoch dürfen sie angeleint mit auf das Außengelände. Auch hier bitte vor einem Besuch nachschauen, ob sich die Regelungen geändert haben.

Für den extra Adrenalinkick gibt es im Eden Project auch das Hangloose Adventure, bei dem man auf dem ‘SkyWire’, eine Seilwinde, entlang der Gewächshäuser rutschen kann. Dies kostet jedoch extra.

Musikfestival in Cornwall

Einmal im Jahr gibt es auf dem Gelände des Eden Projektes auch das große Musikfestival „The Eden Sessions“ statt, bei dem auch immer bekannte Stars auftreten.

Lohnen sich die Lost Garden of Heligans?

Sowohl die „Lost Garden of Heligans“ als auch das „Eden Project“ wurden übrigens beide von Tim Smit entworfen und gestaltet. Wir fanden beides sehr sehenswert und besonders. Müsste ich mich zwischen den Beiden entscheiden, würde ich aber die „Lost Gardenn of Heligans“ nehmen.

St. Ives in Cornwall

Einen Ort der in meinem ersten Post über Cornwall bereits vermisst wurde, soll hier nun nicht fehlen. Natürlich waren wir auch in St. Ives {Partnerlink}, eines der bekanntesten Hafenstädtchen in Cornwall.

Besonders der malerische Hafen mit seinen typischen Booten, den vielen Fischrestaurants, Tea Rooms und Geschäften macht St. Ives für Touristen sehr attraktiv.

Dazu hat es den Porthminster Beach, einen schönen Strand, bei dem wir einigen Wellenreitern zuschauen konnten und es gibt einige weitere sehenswerte Orte wie beispielsweise:

Tate St Ives: Ein renommiertes Kunstmuseum mit einer Sammlung zeitgenössischer Kunstwerke.

Barbara Hepworth Museum and Sculpture Garden: Ein Museum, das dem Leben und Werk der berühmten Bildhauerin Barbara Hepworth gewidmet ist.

St. Ives Museum: Ein kleines Museum, das die Geschichte und Kultur der Stadt zeigt.

Viele kleine Kunstgalerien und Kunsthandwerksläden, denn St. Ives hat eine sehr lebendige Kunstszene, die es zu erkunden lohnt.

Und auch der South West Coast Path, ein atemberaubender Wanderweg entlang der Küste mit spektakulären Ausblicken führt entlang von St. Ives {Partnerlink}.

Lohnt sich St. Ives in Cornwall?

Wenn man in Cornwall ist, würde ich mir St. Ives auf jeden Fall einmal anschauen. ABER, obwohl Osterferien und keine Hauptsaison waren, fanden wir St. Ives von allen Orten und Städtchen in Cornwall am Überfülltesten. Die Menschen haben sich entlang der Straßen gedrängelt und die Autos fuhren {nicht allzu langsam} mitten durch die „Fußgängerzone“, wodurch wir ständig Angst um unsere Kinder und den Hund hatten.

Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie viele Touristen in den Sommermonaten in St. Ives sind. Dadurch war unser Besuch in St. Ives recht unentspannt und auch wenn das Hafenstädtchen einen besonderen Charme hatte, waren wir alle froh, als der Trubel wieder vorbei war.

Ist England eigentlich kinderfreundlich?

Wir haben während unserer Reise nach Cornwall die Menschen als sehr kinderfreundlich erlebt. Es gibt zahlreiche Aktivitäten und Einrichtungen, die speziell für Kinder konzipiert sind, sowie viele familienfreundliche Sehenswürdigkeiten und Attraktionen.

Unterkünfte in England

Wir hatten auf unserer Englandreise zwei tolle Cottages, das Swallow Cottage {in der Nähe von Salisbury/Wiltshire}, ein Cottage in Gwinear {Cornwall}, sowie auf dem Hin- und Rückweg ein Hotel in Antwerpen {Partnerlinks}.

Aber, auch viele Hotels, Restaurants und öffentliche Einrichtungen in England sind auf Familien mit Kindern eingestellt und bieten Extras wie Kinderbetreuung, spezielle Menüs, Spielbereiche und Wickelstationen.

Dazu habe ich England als sehr sicher empfunden und hatte unterwegs, außer an den steilen Küstenwegen, nicht das Gefühl, meine Kinder mehr behüten zu müssen.
Auch die meisten öffentlichen Verkehrsmittel in England sind familienfreundlich und bieten Ermäßigungen oder kostenlose Fahrten für Kinder. Wir sind in Cornwall auch mit dem Bus unterwegs gewesen und es hat als Familie mit drei Kindern wunderbar geklappt.

Mehr über unsere Englandrundreise erzähle ich euch demnächst und den ersten Teil von Cornwall seht ihr hier. Seid ihr auch schon mal in England oder direkt in Cornwall gewesen und habt noch ein paar schöne Tipps für uns?

Noch mehr über England von mir:

Ein Wochenendein London

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Cornwall
{Teil 1}

Und hier kommen noch drei tolle Reiseführer für Cornwall {Partnerlinks}:

Cornwall mit Kindern

Die schönsten Orte in Cornwall

Glücksorte in Cornwall

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